Schlafen und Träumen nach Feng-Shui

Auf die richtige Raumgestaltung kommt es an

Bett mit Nachttisch, Lampe und blaue Kissen.

Spoiler

  • Feng-Shui ist die Lehre von der Harmonie zwischen dem Menschen und seiner Umwelt.
  • Eine richtige Gestaltung des Schlafzimmers kann die Schlafqualität steigern, so die alte chinesische Harmonielehre.
  • Wichtig ist hierbei, den Kopf von Geräuschquellen fernzuhalten, Durchzug zu vermeiden und unnötige Reize zu unterbinden.

«Wer eine Nacht nicht schläft, dessen Körper kämpft hundert Tage mit den Folgen.» Das besagt eine chinesische Volksweisheit. Im alten China nahm der Schlaf eine ganz besondere Rolle bei der Gestaltung des Alltags ein. In dessen Zentrum stand Feng-Shui, die Lehre von der Harmonie des Menschen mit seiner Umwelt. Die Wohnräume, das soziale Miteinander, ja sogar die Anlage von Gräbern wurden nach dieser Lehre gestaltet. Noch heute werden beim Städtebau immer wieder harmonisierende Grundgedanken berücksichtigt.

Auch im Schlafzimmer kann einiges unternommen werden, um Raum und Person in Einklang zu bringen. Auch wenn es wissenschaftlich nicht bewiesen ist, schwören viele Anhänger des Feng-Shui auf die positives Wirkung eines durchdacht ausgestalteten Schlafraums. Schlafstörungen kommen gar nicht erst auf. Das Tolle: Der Aufwand, ein Zimmer harmonisch einzurichten, ist denkbar gering.

Feng-Shui im Bett: kein Wind und Wasser

In der chinesischen Harmonielehre dreht sich alles um Wind und Wasser – so die wörtliche Übersetzung von Feng-Shui. Kurz, um Bewegung und Ruhepole also.

Im Schlafzimmer, das der Erholung dient, verhindert Bewegung einen erholsamen Schlaf. Deshalb sollte das Bett mit dem Kopfende an eine stabile, ruhige Wand gestellt sein. Als ruhig gilt eine Wand, durch die keine Wasser-, Heizungs- oder sonstige Rohre verlaufen. Im Idealfall grenzt sie auch nicht an Nachbars Wohnzimmer oder Küche. Warum? Ganz einfach: Das Hintergrundrauschen von Rohrleitungen oder Gespräche auf der anderen Seite der Wand – oft gar nicht bewusst wahrgenommen – können laut Feng-Shui die Schlafqualität beeinträchtigen.

Die ideale Lage nach Feng-Shui

Nicht nur der Kopf, auch der restliche Körper will nachts seine Ruhe haben. Nach Feng-Shui gelingt das am besten, indem das Bett mit seiner Längsseite nicht direkt zwischen Fenster und Tür gestellt wird. Auch zwischen zwei Fensterfronten gibt es einen Energiestrom – den sogenannten Qi-Durchzug – der die Nachtruhe stört.

Aus demselben Grund sollte das Fussende nicht frontal auf die Tür gerichtet sein. Ist all das aufgrund des Raumschnitts nicht möglich, empfiehlt sich ein Bett mit massivem, abschirmendem Kopf- und Fussende.

Klare Strukturierung

Was das übrige Mobiliar im Schlafzimmer angeht, heisst es: Weniger ist mehr. Denn von allen Einrichtungsgegenständen gehen Reize aus, die das Unterbewusstsein wach halten. Deshalb sollten bei der Gestaltung des Zimmers sanfte Farbtöne verwendet und nur die nötigsten Möbel aufgestellt werden.

Konkret bedeutet das: keine überflüssigen Zierkissen auf dem Bett, keine offenen Schränke und keine detailreichen Gemälde an der Wand. Stattdessen sollten klare Strukturen und Ordnung vorherrschen. Dann ist nach Feng-Shui für den angenehmen Schlaf bestens vorgesorgt.

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